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Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat – Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) im Rheinisch-Bergischen Kreis

(Durchführungszeitraum: Seit dem 1. März 2019)

Mit Hilfe einer Migrationsberatungsstelle für erwachsene Zuwanderer möchten der Bundesverband spanischer sozialer und kultureller Vereine e.V. die notwendigen wirtschaftlichen und personellen Ressourcen schaffen, damit in Remscheid, Wermelskirchen und Umgebung, wo ein überproportional hoher Bevölkerungsanteil an Zuwanderern existiert, das bisher eingerichtete Beratungsangebot, das jährlich von über 3.000 Zuwanderern durch persönliches Erscheinen in der Geschäftsstelle, per Telefon und Mail, mittels des Kontaktformular auf unserer Webseite www.iree.org oder mit Hilfe diverser sozialer Netzwerke derzeit bereits in Anspruch genommen wird, langfristig etabliert werden kann und diese Beratungsstelle sich zu einem wahren Informations- und Orientierungspunkt für viele „neue Fachkräfte“, die völlig desorientiert nach Deutschland kommen, entwickelt und somit Brücken zwischen diesen Neuzuwanderern und der deutschen Aufnahmegesellschaft geschaffen werden. Zudem sollen Brücken zu bestehenden Angeboten der Erstorientierung (Migrationszentraldienste, Jugendmigrationsdienste, karitative Träger, usw.) vor Ort entstehen. Um der wiedergegebenen Situation auf positive Weise entgegenzuwirken, möchten wir auf diese MigrantInnengruppe abgestimmte Informations- und Beratungsdienste, Informationsveranstaltungen und Workshops organisieren und dabei mit den als Kooperationspartner genannten Einrichtungen und anderen sozialen und freizeitgestaltenden Einrichtungen zusammenarbeiten. Folglich bedeutet das, dass der Spanische Bundesverband mit diesem Vorhaben sowohl für den deutschen Staat im wirtschaftlichen Sinne als auch für viele erwerblose Menschen in Spanien (Derzeit liegt in Spanien die Arbeitslosenquote junger Menschen bis 35 Jahren bei über 50 %. – Quelle: INE, Instituto Nacional de Estadística) auf sozialer Ebene unterstützend tätig und von erheblichen Nutzen werden soll. Mit den durch dieses Projekt erworbenen Qualifikationen wäre somit sowohl dem deutschen Arbeitsmarkt, als auch den Fachkräften selber geholfen. Eine gelungene Integrationsarbeit kann aber einzig und allein als soziokulturelles Vorhaben verstanden werden, wenn bei den verschiedenen Ideen und Zielsetzungen der in ihm integrierten MigrantInnengruppen, der Austausch mit und die Annäherung an die deutsche Gesellschaft als vorauszusetzende Grundprinzipien angesehen werden. Eine Migrationsberatungsstelle für erwachsene Zuwanderer soll eine Bereicherung für die Gesamtgesellschaft und somit für den Rheinisch-Bergischen Kreis insgesamt darstellen. Dies kann nur geschehen, wenn die dafür geplanten integrativen Maßnahmen immer in Einklang mit der deutschen Bevölkerung durchgeführt werden. Demnach besteht in diesem Wirkungsbereich ein großer Bedarf zur Errichtung einer Beratungsstelle, durch welche die MigrantInnenbevölkerung sich, im Hinblick auf ihre Problemstellungen und Bedürfnisse, mit der deutschen Gesellschaft austauschen kann und die Weichen für ein gemeinsames Verständnis und ein besseres Miteinander gestellt werden. Mit dem Aufbau einer MBE-Stelle möchten wir somit der Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund Remscheid, Wermelskirchen und Umgebung unterstützend zur Seite, wobei wir damit rechnen, dass eine Anzahl von jährlich 4.000 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unsere Angebote nutzen werden. Hierbei wird die Migrationsberatungsstelle mit der im Februar 2013 ebenfalls vom Spanischen Bundesverband eingerichteten Integrationsagentur kooperieren, um auf diese Weise weitere 15.000 Menschen potentiell zu erreichen. Der Spanische Bundesverband möchte der Gruppe der spanischsprachigen und nichtspanischsprachigen ZuwanderInnen ein auf diese MigrantInnengruppe abgestimmtes Angebot machen und dabei mit den ortsansässigen Einrichtungen, wie mit anderen sozialen und freizeitgestaltenden Einrichtungen kooperieren. Die besagte Migrationsberatungsstelle soll sich mit Hilfe ihres Angebotes zu einer festen Größe im Leben der MigrantInnen etablieren und auch von der übrigen Bevölkerung wahrgenommen werden. Sie soll, auch mit Hilfe ihrer im Projektort ansässigen Mitgliedsorganisationen, beispielsweise mit dem Spanischen Elternverein in Remscheid e.V. oder dem Spanischen Kulturzentrum Wermelskirchen e.V., Neuzuwanderer beraten und Räume für Seminare und Workshops zu wichtigen Themen der Integrationsarbeit zur Verfügung stellen. Ziel ist es im Endeffekt, einen wichtigen Beitrag zu leisten, damit Zuwanderer im Durchführungsort nicht „daheim“ und nicht „in der Fremde“ fühlen und in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

Unsere MBE bietet neu zugewanderten Menschen ab 27 Jahren umfassende Beratungsmöglichkeiten, um hier in Deutschland Fuß zu fassen und sich zurecht zu finden. Schwerpunktthemen sind beispielsweise:

  • soziale Unterstützungsleistungen
  • aufenthaltsrechtliche Fragen,
  • Berufstätigkeit / Arbeit
  • Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen
  • Familiennachzug aus dem Ausland
  • Verbraucherfragen
  • Integrations- und Sprachkurse

Herr José Álvarez berät in den Räumlichkeiten des Spanischen Bundesverbandes in Remscheid (Bundesverband spanischer sozialer und kultureller Vereine e.V., Hindenburgstraße 1, 42853 Remscheid) und darüber hinaus mobil in den Städten Burscheid (Burscheider Büdchen, Luisenstraße 23d, 51399 Burscheid), Wermelskirchen (Sozialpsychiatrisches Zentrum Wermelskirchen / alpha e.V., Dabringhauser Straße 26, 42929 Wermelskirchen), Bergisch Gladbach (Die Kette e.V., Paffrather Straße 70, 51465 Bergisch Gladbach), Overath (Die Kette e.V. – Beratungshaus Untereschbach, Friedensweg 7, 51491 Overath) und Odenthal (Haus der Begegnung, Dorfstraße 10, 51519 Odenthal).

Interessierte Zuwanderer können ihn per Mail (jose.alvarez@iree.org), telefonisch unter der Rufnummer +4917623535129 oder aber mittels der App „mbeon“ (siehe unten) erreichen.